Toller Wanderweg an der Süd-Küste entlang, über steinige Pfade, teilweise an Felswänden entlang. Man genießt eine tolle Aussicht und hat unterwegs die Möglichkeit, im Meer zu baden.
Dauer: ca. 2,5 Std. Fußweg eine Richtung
Festes Schuhwerk erforderlich – keine Badelatschen
20-30m tiefe Felsabhänge – man darf nicht allzu ängstlich sein
Ausgangspunkt unserer Wanderung ist Chora Sfakion, auch Sfakia genannt, wobei Sfakia eigentlich der Name der Region und nicht des Küstenortes ist.
Von Chania aus erreicht man Chora Sfakion in ca. 1,25 Std. Autofahrt. Die Straße führt über die Ausläufer der Lefka Ori an der Imbros-Schlucht vorbei bis dass man dann an der Südküste Chora Sfakion erreicht.
Von Chora Sfakion wandert man auf der Autostraße ca. 20-30 min Richtung Anapolis. In einer 180 Grad Kehre verlässt man die Straße über die Leitplanke und folgt der gelb/schwarzen Beschilderung E4.
Der steinige Pfad ist zum Teil in die Bergwand eingearbeitet. An der linken Seite geht es oftmals 30m in die Tiefe. Man genießt einen tollen Blick aufs Meer, dessen Farbe in allen blau- und türkis-Tönen schillert.
Nach einer ¾ Stunde erreicht man den Süßwasser-Strand (Glikanera). Dieser ist eingeschlossen von fast senkrecht verlaufenden Steilwänden. Bei unserer Wanderung Anfang November ist hier kaum noch jemand unterwegs. Das Meer lädt bei ca. 22 Grad Celsius Wassertemperatur noch zum Baden ein. Man spürt jedoch die kalten Süßwasser-Bäche, die unterirdisch ins Meer münden. Der Kiosk ist um diese Jahreszeit schon längst geschlossen. Man kann sich lebhaft vorstellen, dass es hier an diesem schönen Ort in den Sommermonaten pulsierender zugeht.
Wunderbar abgekühlt geht es nach der kurzen Badepause weiter Richtung Loutro. Nach 30-40 min führt der schmale Weg an der Kapelle Agios Stavros vorbei und weitere 10 min später sieht man bereits in der Ferne das malerisch gelegene Loutro.
Der besondere Charme von Loutro liegt daran, dass es keine Auto-Straße hierhin gibt und dass nahezu alle Häuser weiß gestrichen sind und blaue Türen und Fensterläden haben. Die meisten Besucher kommen mit dem Boot oder zu Fuß. Jetzt im November sind wir tatsächlich die einzigen Besucher, die sich in der Bucht aufhalten. Die Restaurants sind nahezu alle geschlossen und die Vermieter sind dabei, ihre Häuser winterfest zu machen oder Umbauten und Renovierungen durchzuführen.
Auf einer kleinen Anhöhe hat noch ein Hotel geöffnet, auf dessen Terrasse wir noch ein kühles Bier und ein leckeres Mittagessen bekommen.
Gut gestärkt geht es dann zurück nach Chora Sfakion. Am Glikanera-Strand springen wir nochmal ins Wasser und erreichen nach einer Gesamt-Zeit von ca. 6 Stunden wieder unser Auto in Chora Sfakion.
Noch schnell einen Abstecher ins 10km entfernte Frangostello, um das Kastelli aus der Nähe zu betrachten und schon geht es wieder an der Imbros-Schlucht vorbei entlang der weißen Berge zurück nach Chania.